Weniger nachdenken, mehr leben: Wie man sich in verrückten Zeiten nicht verrückt machen lässt.

Weniger nachdenken, mehr leben: Wie man sich in verrückten Zeiten nicht verrückt machen lässt.
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Fakt ist: Ein Problem, von dem man nichts weiß, ist eigentlich gar nicht da. Etwas überspitzt gesagt vielleicht, aber Fakt ist auch, dass je mehr man sich mit einem Problem beschäftigt, je mehr man dran denkt oder je mehr man über diverse Kanäle ständig damit konfrontiert wird, desto größer und präsenter bleibt es. Ein Grund, warum Business-Profis zum Beispiel sich Freizeitbeschäftigungen suchen, die das Hirn komplett abschalten, wie Heli-Skiing, Yachting, Golfen, etc. Ist da was dran, dass wenn man weniger nachdenkt und mehr lebt, man leichter durchs Leben kommt?

Manchmal fällt es einem schwer den Kopf auszuschalten. Die Gedanken drehen sich im Kreis und man macht sich am Ende sogar darüber Sorgen, ob man sich zu viele Sorgen macht. Gerade in den aktuellen und herausfordernden Zeiten von heute haben viele Menschen damit zu kämpfen. Das Denken will manchmal nicht aufhören und hält einen nachts sogar wach und vom Schlaf ab. Um den Sturm im Kopf zu stoppen, greifen einige zum Alkohol, aber die Gedanken kommen oft wieder. Und Fakt ist, dass je mehr wir wirklich über Dinge nachdenken, um so tiefer driften wir in das Gedankenchaos hinein.

Dem Denken ein Ende setzen

Sich Gedanken zu machen ist grundsätzlich nichts Schlechtes. Man sollte Dinge ruhig hinterfragen und auch sich selbst. Es lohnt sich auch mal, mit dem eigenen Ich kritisch zu sein. Sich seiner Fehler, Schwächen und Defizite bewusst zu werden, kann zu einer Veränderung führen. Man kann daraus lernen, daran arbeiten und sich weiterentwickeln. Aber nur kritisch mit sich zu sein und immer wieder alles zu hinterfragen kann auch gefährlich sein. Wer ständig nur über alles nachdenkt, der kann schnell auch in eine Depression abrutschen. Es lohnt sich auch mal NEIN zum Nachdenken und Denken zu sagen. Und dies auch ganz bewusst. Eine klare Grenze setzen und dann laut STOP rufen kann helfen. Und dann sollte man versuchen den Kopf einfach für eine Weile auszuschalten.

Die Pausentaste im Kopf drücken

Es lebt sich durchaus auch entspannter, wenn man nicht ständig nur grübelt. Doch wie gelingt dies im Alltag? Viele schwören auf die sportliche Betätigung oder auf das Reisen. Doch was, wenn man ein wenig bewegungsfaul ist und der Geldbeutel gerade keine Reisen in weit entfernte Länder erlaubt?

Tipp 1.

Mach dir bewusst, dass du wieder am Grübeln bist

Dass wir über etwas nachdenken, merken wir nicht immer sofort. Es passiert automatisch. Wir realisieren es nicht einmal. Wichtig ist also, dass wir achtsam mit uns umgehen und feststellen, wann es wieder so weit ist. Genau dann sollten wir uns daran erinnern, dass jetzt genau der Moment ist, um eine Denkpause einzulegen.

Tipp 2.

Fordere deine Gedanken heraus

Jeder kennt es sicherlich, dass man sich manchmal Katastrophen ausmalt, die am Ende niemals eintreffen. Mach dir bewusst, dass deine Gedanken manchmal auch einfach nur übertrieben sind. Das zeigt dir, dass es sich eben nicht immer lohnt sich ständig Gedanken über etwas zu machen. Deine Gedanken werden oft einfach nur von deinen Gefühlen gesteuert. Auch Angst gehört dazu. Und diese Gefühle entstehen sehr häufig durch unsere Erfahrungen. Das bedeutet aber nicht, dass sich Dramen ständig wiederholen müssen. Trenne deine Gedanken also von deinen Gefühlen.

Tipp 3.

Setze deinen Fokus anders

Was bringt es dir, wenn du stets über Dinge nachdenkst, die vergangen sind? Nichts, denn du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Fokussiere dich besser auf den Moment. Wo bist du gerade? In deiner Wohnung und bist sicher? Dann konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment und genieße einfach das Sein.

Tipp 4.
Mache Achtsamkeitsübungen

Davon gibt es genügend. Lege dich beispielsweise auf dein Bett und schaue dir bewusst etwas an. Sei es dein Fenster, ein Bild oder einfach nur das Muster der Tapete. Schaue es einfach an und bleibe im Moment. Konzentriere deine Gedanken nur auf den Gegenstand. Nach einigen Wiederholungen wirst du besser darin werden und du wirst dich so auch ablenken können von deinen Grübeleien.

Tipp 5.

Plane Zeit zum Nachdenken ein

Was seltsam klingt hat einen Effekt. Erlaube dir das Nachdenken, aber nur zu bestimmten Zeiten. Setze dir ein Zeitlimit und gehe deinen Gedanken nach, aber mache dann auch wieder Schluss. Fast so als würdest du Feierabend machen. Somit erlaubst du dir das Nachdenken, aber du hast auch deine Nicht-Denken-Zeiten.

Tipp 6.

Genieße es nicht nachdenken zu müssen

Manchmal reicht es auch, wenn du einfach nur bist. Genieße am Abend deinen Feierabend, ein heißes Bad oder aber gehe deinem Hobby nach. Erlaube es dir einfach zu sein. Es ist okay, wenn du nicht ständig deinen Gedanken nachhängst. Das darfst du dir erlauben und du wirst dadurch auch feststellen, dass du viel entspannter bist und positiver durch den Tag gehst.

Fazit:

Das Leben ist schön und sollte genossen werden. Manchmal ist es schwer. Gerade dann, wenn das Gedankenkarrussel nicht mehr aufhören will, aber es lohnt sich auch mal Pause vom denken zu machen. Das bringt mehr Gelassenheit und Leichtigkeit in dein Leben.

Weniger nachdenken, mehr leben: Wie man sich in verrückten Zeiten nicht verrückt machen lässt.
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