Das Dirndl: Die beliebte Tracht für zünftige Feste

Das Dirndl: Die beliebte Tracht für zünftige Feste
Ein schönes Dirndl ist der perfekte Begleiter für ein Volksfest und den Besuch in Bierzelt oder Hofbräuhaus. Foto: Pixabay

Dirndl sind vor allem jetzt zum Herbst angesagte Party-Kleider und es gibt sie in vielen Variationen und Qualitäten und Preisklassen und für verschiedene Gelegenheiten von der zünftigen Party im Bierzelt auf dem Volksfest über sexy für die alpine Blockhütte im Schnee im Skigebiet bis hin zur prachtvollen Tracht für größere und exklusivere Veranstaltungen mit Tradition und Heimatverbundenheit.

Ein Dirndl ist eine Tracht für die Frau, eigentlich ein alpenländisches (bayerisches und österreichisches) traditionelles Trachtenkleid. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es in heutiger Form erfunden, allerdings reichen volkstümliche Trachten auch noch länger zurück bis in das 15. Jahrhundert wurde aber vorwiegend als Beschäftigungsbekleidung für Mägde in der Landwirtschaft getragen, bis es Ende des 19. Jahrhundert zur festlichen Tracht für traditionsbewusste und heimatverbundene Feste avancierte. Trachten gibt es auch nicht nur in Bayern und Österreich, bekannt sind sie auch in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Nord-Italien / Süd-Tirol und… und… und…

Von der Gestaltung und Ornamentik sind Dirndl immer bezogen auf die Ornamentik der Region, aus dem die Tracht herkommt. Ein Dirndl ist selten einfarbig, sondern bunt gemustert; oftmals kommt schwarz drin vor, aber auch Farben wie rosa, lila, blau und grün. Ein Dirndl ist recht figurbetont und setzt vor allem die Oberweite seiner Trägerin in Szene und sorgt dafür, dass das Dekolleté der Dirndl-Trägerin zur Geltung kommt. Oftmals sind Stickereien, Brokat, Samt oder sogar teilweise Leder mit eingearbeitet in ein klassisches Dirndl und Schleifchen und Bänder oder sogar Ketten und Münzen.

Wo kommt das Dirndl überhaupt her?

Die Bezeichnung „Dirndl“ stammt aus dem süddeutschen Sprachraum, wohl aus Bayern und Österreich und ist dort die Verkleinerungsform für „Dirn“, was im Deutschen für „Mädel“ oder „Magd“ steht. Klassisch und traditionell war die „Dirn“ eine auf Gutshöfen oder Bauernhöfen beschäftigte Magd; zu ihrer Kleidung sagte man „Dirndlgewand“.

Must Have im Bierzelt auf Wies’n und Wasen

Getragen wird das Dirndl von Privatpersonen eher auf Volksfesten und gilt schon quasi als „der“ Dresscode für volkstümliche Feste und Events. Besonders in den Bierzelten zu Blasmusik oder Volksmusik. Man trägt es zu Volksfesten wie den Münchner Wies’n oder dem Canstatter Wasen in Stuttgart. Das männliche Gegenstück zum Dirndl ist die Lederhose und der Janker.

Die Dirndl-Schleife gibt Auskunft über den Beziehungsstatus

Den Beziehungsstatus kann „frau“ über ihre Dirndl-Schleife mitteilen. So hält sie sich entweder Verehrer fern oder sie signalisiert, dass sie frei ist und vielleicht sogar auf der Pirsch nach einem netten Mann – natürlich auch in Tracht. Der Beziehungsstatus ist recht leicht zu erkennen. Trägt die Dame die Schleife rechts, ist sie vergeben. Trägt sie die Schleife links, ist die Trägerin Single. Trägt sie die Schleife in der Mitte, will sie ihren Beziehungsstatus gar nicht mitteilen. Und Schleife hinten bedeutet, dass die Lady entweder Witwe, Kellnerin oder noch ein Kind ist.

Was kann man zum Dirndl noch tragen?

Fangen wir mit der Frisur an. Traditionell gehen immer Zöpfe, links und rechts, die dann entweder herunter hängen oder an den Kopfseiten nach vorne geführt und hochgesteckt werden und so einen Zopf-Haarkranz bilden. Schmucktechnisch ist weniger mehr, aber wenn schon dann eine Gemme oder Kamee, am besten nicht an einer Kette, sondern an einem Halsband aus Samt oder einem Halstuch aus Stoff oder einer Schnur aus Leder. Ansonsten chice, hohe Schuhe, die lieber schlicht und einfarbig sein sollten, weil das Dirndl schon gemustert genug ist. Wenn es kalt wird, darf es mal ein Trachten-Janker für die Dame sein oder ein Filzwolljäckchen im alpinen Stil.

Ein Dirndl kaufen

Wer ein Dirndl kaufen will, der kann natürlich in entsprechende Einzelhandelsgeschäfte gehen. Größere Bekleidungshäuser führen auch aktionsbedingt zum Herbst Kollektionen an Dirndln. Oder man kauft online. Vorteil beim Online-Kauf ist natürlich, dass man in relativ kurzer Zeit recht viele (Online-)Shops besuchen kann und oft eine größere Auswahl an Modellen, Schnitten, Größen, etc. hat. Eine solche Anlaufstelle im Web wäre zum Beispiel „alpenclassics“; wer sein Dirndl bei alpenclassics kaufen möchte, kann hier aus einem großen Angebot wählen, und für den Partner oder die Kinder wird man in puncto Landhausmoden, Trachten und Janker ebenfalls fündig.

Fazit

Ein Dirndl ist keine Verkleidung, wie beim Fasching zum Beispiel. Ein Dirndl ist eine volkstümliche Tracht und man unterstützt damit (als Einheimische sowieso) das Traditionsbewusstsein und die Heimatverbundenheit. Das Dirndl muss auch nicht nur auf seinen einmaligen Einsatz zu den einmal im Jahr stattfindenden Volksfesten in München oder Stuttgart im Kleiderschrank wartend ausharren. Auch zu einem Besuch des Hofbräuhaus oder eines bayerischen Biergartens ist das Dirndl das ideale Outfit.

 

Das Dirndl: Die beliebte Tracht für zünftige Feste
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