Der Alptraum
Es dürfte für jede Frau der absolute Alptraum sein. Der Ehemann braucht Abwechslung und entscheidet sich dazu, die langjährige Ehe zu beenden, um einer jüngeren Frau nachzujagen. Sie als verlassene Ehefrau bleiben zurück mit dem Kopf voller Fragen. „Wer ist sie?“ und „Woher kennt er sie?“ sind die Fragen, die im ersten Moment überwiegen. Voller Wut und Trauer sitzen sie im Wohnzimmer, während sie dabei zuhören müssen, wie ihr Mann, für den sie doch immer alles getan haben, seine Sachen packt. Nachdem die ersten zwei Fragen, entweder beantwortet oder verblasst, verschwunden sind, stellen sie sich die Fragen, die sie noch trauriger Stimmen. „Habe ich nicht immer alles für ihn getan?“ Vermutlich werden sie das getan haben, doch das ist nun, von der Seite ihres Mannes, alles vergeben und vergessen.
Was tue ich als erstes?
Leider gibt es für eine solche Situation, so oft sie auch vorkommen mag, keine Paradelösung. Wütend auf ihren Mann und seine neue Freundin zu sein, ist absolut menschlich und für jeden anderen wahrscheinlich durchaus nachvollziehbar. Doch diese Wut wird sie, langfristig gesehen, nicht viel weiter bringen. Auch wenn es ein Klischee ist, welches oft in entsprechenden Serien oder Filmen vorkommt, fahren sie erst einmal zu jemandem mit dem sie darüber sprechen können. Freunde, Geschwister, Eltern oder andere Verwandte, bieten in einer solchen Situation meistens eine gute Anlaufstelle. Sie bieten ihnen die Möglichkeit, sich für den Moment fallen zu lassen. Sie bekommen dadurch den Kopf wieder ein wenig frei und ihre Bekannten oder Verwandten helfen ihnen hoffentlich auch, wieder etwas rationaler denken zu können.
Er ist weg. Was nun ?
Nachdem sie sich etwas von ihrer emotionalen Last befreit haben, setzen sie ihm ein Ultimatum. Sie haben natürlich keine Lust, jedes Mal weinen zu müssen, wenn sie noch alte Pullover oder Hemden von ihm im Kleiderschrank finden. Setzen sie ihm deshalb ein Ultimatum. Von der rechtlichen Seite aus, ist alles, was er innerhalb von 30 Tagen nach der offiziellen Trennung nicht abgeholt hat, ihr Besitz. Mit ihrem Besitz können sie übrigens auch machen was sie wollen. Wenn sie sich dazu entscheiden, „ihre“ teuren Armani-Anzüge zu spenden, dann tun sie das aber bitte erst nach den 30 Tagen.
Wieder Freude im Leben
Jetzt wo sie ihn endgültig los sind, versuchen sie doch etwas Spaß zu haben. Fahren sie mit ihrer besten Freundin gemeinsam in Urlaub. Gehen sie in ein schickes Restaurant oder besuchen sie mit dem netten Nachbarn das Theater. Nachdem der erste große Kummer fort ist, werden sie schnell fest stellen, dass es auch Vorteile haben kann, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen.