Hautprobleme und Haarprobleme von innen per Ernährung oder ernährungsergänzender, nahrungsergänzender Präparate in den griff bekommen. Das sollen Nutricosmetics können oder zumindest unterstützen. Trinkampullen oder Kapseln mit Vitaminen, Mineralien, Pflanzenstoffen oder Antioxidantien drin. Das Wort selber kommt von „Nutrition“, was Ernährung bedeutet und „Cosmetics“, was (Sie ahnen es schon) „KOsmetik“ bedeutet. Nutricosmetics sind ein relativ neuer Trend in der Beauty-Industrie und setzen auf die Verbindung von Schönheitspflege und Ernährung. Das Konzept basiert auf der Annahme, dass die Nährstoffe, die wir durch die Nahrung aufnehmen, einen direkten Einfluss auf die Gesundheit unserer Haut und Haare haben.
Die Inhaltsstoffe von Nutricosmetics können von einfachen Vitaminen und Mineralien bis hin zu komplexen Pflanzenextrakten und Antioxidantien reichen. Einige beliebte Inhaltsstoffe sind zum Beispiel Vitamin C, Biotin, Kollagen, Hyaluronsäure und Omega-3-Fettsäuren.
Es gibt verschiedene Formen von Nutricosmetics, darunter Trinkampullen, Kapseln und Pulver. Eine Vielzahl an Nutricosmetic-Präparaten sind bereits auf dem Markt, die für verschiedene Haut- und Haarprobleme geeignet sind wie Kolleganpräparate. Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und trägt zur Elastizität und Festigkeit der Haut bei. Kollagenpräparate können helfen, den Kollagenmangel im Körper auszugleichen und somit Falten und schlaffe Haut zu reduzieren. Antioxidantien wie Vitamin C, E und A sowie Selen und Zink helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die für den vorzeitigen Alterungsprozess der Haut verantwortlich sind. Antioxidantienpräparate können helfen, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen und das Hautbild zu verbessern. Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die für die Gesundheit von Haut und Haaren wichtig sind. Sie helfen, die Haut zu regenerieren und zu schützen und können Haarausfall reduzieren. Biotin ist ein wichtiger Nährstoff für gesunde Haut, Haare und Nägel. Biotinpräparate können helfen, Haarausfall zu reduzieren. Probiotika sind nützliche Bakterien, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem stärken. Eine gesunde Darmflora kann zu gesünderer Haut und Haaren beitragen.
Die Einnahme dieser Präparate sollte jedoch nicht als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung angesehen werden, sondern vielmehr als Ergänzung
Obwohl Nutricosmetics als vielversprechend gelten, gibt es noch nicht ausreichend wissenschaftliche Belege, um ihre Wirksamkeit zu belegen. Einige Studien haben jedoch gezeigt, dass bestimmte Inhaltsstoffe wie Kollagen und Antioxidantien die Hautstruktur und Elastizität verbessern können.
Es ist jedoch wichtig, dass bei der Einnahme von Nutricosmetics auf die Dosierung und die Qualität der Inhaltsstoffe geachtet wird.
Der Markt für Nutricosmetics wächst auch in Deutschland, obwohl er noch relativ klein ist. Laut Statista betrug der Umsatz im Jahr 2019 etwa 61 Millionen Euro und wird bis 2023 auf rund 81 Millionen Euro steigen. Der Fokus liegt auf Anti-Aging, Hautpflege, Haarausfall und Nagelproblemen. Auch Männer interessieren sich zunehmend für Nutricosmetics, insbesondere für Produkte, die ihnen bei Haarausfall oder bei der Erhaltung eines gesunden Bartwachstums helfen können. Es wird erwartet, dass der Markt in Zukunft weiter wachsen wird, da immer mehr Verbraucher bereit sind, in ihre Gesundheit und ihr Aussehen zu investieren.
Allerdings kann der Begriff „Cosmeceutical“, der in der Werbung oft verwendet wird, den Verbraucher in die Irre führen. Wenn der Käufer annimmt, dass ein „Cosmeceutical“ oder ein „Nutricosmetic“ ähnliche Qualitätskontroll- und Wirksamkeitstests wie Medikamente durchlaufen hat, könnte er glauben, dass diese Produkte teurer sein sollten. Das kann dazu führen, dass Einzelhändler höhere Preise für weniger effektive oder minderwertige Produkte verlangen.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) erkennt den Begriff „Cosmeceutical“ jedoch nicht als separate Kategorie an. Produkte können entweder Medikamente, Kosmetika oder eine Kombination aus beiden sein. Kosmetika sind nicht durch sie zugelassen und werden vor dem Verkauf nicht geprüft, im Gegensatz zu Medikamenten, die einem rigorosen Überprüfungs- und Zulassungsprozess unterliegen.
Damit Kosmetikhersteller müssen somit vorsichtig mit Aussagen sein, die darauf hinweisen, dass ihre Produkte medizinische Eigenschaften haben. Solche Behauptungen müssen durch wissenschaftliche Beweise gestützt sein. Im Allgemeinen ist es für Hersteller finanziell von Vorteil, dass ihre Cosmeceuticals nicht als Arzneimittel reguliert werden, da der Überprüfungsprozess sehr teuer sein kann und ein Produkt möglicherweise nicht zugelassen wird. Der Ruf des Produkts kann jedoch fälschlicherweise gesteigert werden, wenn Verbraucher glauben, dass ein „Cosmeceutical“ den gleichen Standards wie ein Medikament entspricht.
